Ambiente Galerie Eboran 2011

AMBIENTE

2011
„Wachsende Kugel“
„Baumbehang“

Galerie Eboran, Ignaz Harrerstr.

Non disperdere nell’ambiente dopo l’uso
(Nach dem Gebrauch nicht in die Landschaft werfen).

Was (nicht nur) an den Straßenrändern und Grünanlagen in Lehen und an der Salzachböschung zu finden ist, wird zum Rohmaterial für zwei ungewöhnliche Natur – Arbeiten vor der Galerie Eboran, die zwischen Frühjahr und Herbst entstehen..
Plastiksackerl und Plastikflaschen kommen gewissermaßen vor der Tür der Galerie überall im Stadtviertel vor – im Gebrauch und nach dem Gebrauch.
Aus leeren Plastikflaschen entsteht eine Kugel, die im Lauf des Jahres wächst.
Bunte Plastiksackerl werden als Baumbehang zu einem Blickfang vor der Galerie. Vom Wind bewegt, bei Regen mit etwas Wasser gefüllt und im Lauf der Zeit von der Sonne gebleicht, wird übers Jahr die Zahl zunehmen. Von Frühling bis Herbst tritt zur natürlichen Vegetation eine Zunahme des Künstlichen

Bilanz:
In windigen Zeiten war das Objekt ein Mobile mit viel Bewegung. Die einzelnen Sackerl sind ja so konstruiert, dass jedes an einem Wirbel hängt, der sich bei Wind drehen kann.
Die Sackerl Formate, individuell mit einem Folienschweißgerät hergestellt sind oben durch einen Kabelbinder offen gehalten. Bei Regen füllten sich die Sackerl , erhöhten das Gewicht und machten die Bewegungen im Wind träger.
Das Erscheinungsbild des Baumes änderte sich auch dadurch, dass die Äste durch das Gewicht nach unten gezogen wurden.
Bei Sonnenschein konnte man das Wasser in den Sackerln reflektiert sehen.
Sehr schnell ergriff die Natur Besitz von den Sackerln: Die Farben blichen aus, die grelle Buntheit wurde zurückgefahren und reduziert.

Die Kugel überstand die Zeit ohne vandalistische Akte. an der langen Kette konnte sie unterschiedliche Orte besetzen. Auch hier führten Verfärbungen .PU Schaum kräftiges Gelb,Flaschenetiketten sind verblasst.