Time After Time 2001 – 2025

Time after time 2001 – 2025

Der Begriff „longue durée (lange Dauer) charakterisiert die langsame Entwicklung historischer Prozess und Strukturveränderungen nicht als Aneinanderreihung einzelner Daten, sondern als zusammenhängendes Ganzes gesellschaftlicher Veränderungen. Er wurde in den fünfziger Jahren des 20. Jh. Vom Historiker Fernand Braudel geprägt. Diese Langzeit Perspektive übertrage ich auf eine persönliche Ebene.
Eine meiner Arbeitsstrategin besteht darin, alltägliche Dinge zu sammeln und als Material einzusetzen. Über die Zeit von mehr als 20 Jahren entstanden so Objekte, bei denen der eigene, „verbrauchte“ Christbaum als Rohstoff dient und im Arbeitsprozess auf unterschiedliche Weise künstlerisch bearbeitet und neu geordnet wird.
Als zusammenhängendes Ganzes entsteht so eine grenzüberschreitende Sicht auf das Verhältnis von Natur, Kultur und Kunst.

The term „longue durée“ (long duration) characterizes the slow development of historical processes and structural changes not as a sequence of individual dates, but as a coherent whole of social changes. It was built in the fifties of the 20th century. Shaped by the historian Fernand Braudel. I transfer this long-term perspective to a personal level.
One of my work strategists is to collect everyday things and use them as material. Over a period of more than 20 years, objects were created in which one’s own, „used“ Christmas tree serves as raw material and is artistically processed and rearranged in different ways in the working process.
As a coherent whole, this creates a cross-border view of the relationship between nature, culture and art.